Durch regelmäßige Entnahme von Fett- oder Ölproben aus Getrieben, Wälzlagern, Pumpen etc. lässt sich deren Zustand mit sehr geringem Aufwand beobachten. Jeglicher Verschleiß führt unmittelbar zu einer Erhöhung der Belastung mit metallischen Partikeln, noch bevor makroskopische Schäden sichtbar sind. Darüber hinaus können auch etwaige Verschmutzungen erkannt werden, wozu ggf. auch Feuchtigkeit gehören kann.
Ferner altern Schmierstoffe ganz regelmäßig im Betrieb, d. h. dass sich die Eigenschaften mit der Zeit dahingehend verändern, dass die Funktion nicht mehr gegeben sein wird. Auch diese Alterungsvorgänge lassen sich durch regelmäßige Schmierstoffuntersuchung quantitativ beschreiben und können z. B. dazu beitragen, dass ein Ölwechsel nur dann durchgeführt wird, wenn er wirklich erforderlich ist. Gerade dieser Punkt ist wesentlich hinsichtlich einer Minimierung von Kosten und Umweltbelastung.