Getriebeprüfstände werden individuell für Ihre Bedürfnisse ausgelegt. Grundsätzlich ist bei Leistungsprüfständen zwischen elektrischer und hydraulischer Verspannung zu unterscheiden. Bei elektrischer Verspannung wird das zu prüfende Getriebe durch eine elektrische Maschine, ggf. In Verbindung mit einem Hilfsgetriebe, gebremst und die rekuperierte Leistung wieder zurück gespeist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass mit derselben Ausrüstung Getriebe mit beliebiger Wellenanordnung getestet werden können, Achsabstände oder Winkel spielen keine Rolle.
Darüber hinaus lässt sich dieses Konzept auch auf Summen- oder Differenzialgetriebe erweitern. So haben wir z. B. für die Textilindustrie Prüfstände geliefert, die Getriebe mit sechs Ausgangswellen testen.
Bei der hydraulischen Verspannung werden zwei Getriebe Rücken an Rücken miteinander verbunden, wobei eines drehbar um die schnelle Welle gelagert wird. Die dann erforderliche Drehmomentstütze wird dann durch einen Hydraulikzylinder ersetzt, über den dann das Verspannungsmoment aufgebracht werden kann.
Während dieser Aufbau nicht für Winkelgetriebe geeignet ist und gleichzeitig die Verwendung zweier Getriebe mit identischem Achsabstand erfordert, ermöglicht dieser Aufbau die Übertragung mechanischer Leistungen, die das Vermögen der elektrischen Maschinen um ein Vielfaches übersteigen. Die elektrischen Anlagen, die dementsprechend nur die mechanischen Verluste ausgleichen müssen, können dann deutlich kleiner dimensioniert werden.
Selbstverständlich verfügen alle Prüfstände über eine automatische Steuerung nebst intuitiver Nutzer-Schnittstelle, durch die die zu wählenden Prüfparameter zeitlich variabel angefahren werden können. Neben Laststufen und Rampen sind dabei insbesondere Zyklen möglich. Darüber hinaus ermöglichen automatische Abschaltschwellen den sicheren Betrieb rund um die Uhr auch ohne Beaufsichtigung.